Tour 2025

 

10 Jahre Pässe + Fun Biker Jubi-Tour

oder

Friaul-Tour 2025

Tag 1

Am 22.6. war es mal wieder soweit , nachdem alle 5 badischen Mitfahrer am Treffpunkt eingetroffen waren starteten wir um 7.00Uhr über den Schwarzwald und die A81 nach Stockach wo wir unseren sechsten Piloten aus dem schwäbischen abholten. Entlang des Bodensees gelangten wir überraschend zügig ins Allgäu. Wir erreichten schnell Scheidegg und Weiler i. A. wo wir Richtung Sulzberg (Vorarlberg) abbogen. Auf kurviger Strecke erreichten wir bald das „Bartle“ in Riefensberg wo wir bei einer tollen Aussicht auf der Terrasse ein hervorragendes Mittagessen serviert bekamen.

Nach der ausgedehnten Pause rollten wir weiter über die Grenze nach Aach zurück ins Allgäu und weiter nach Oberstaufen und vorbei am Alpsee Richtung Bad Hindelang wo wir am Oberjochpass einen Stop einlegten. Nachdem die ein oder andere Wasserflasche geleert war ging es zügig weiter, wir hatten ja noch 120km vor uns. Bei Schattwald reisten wir wieder nach Österreich ein genauer gesagt nach Tirol. Auf der Bundesstraße 199 rollten wir vorbei am Haldensee nach Weißenbach am Lech und weiter nach Reutte. Von hier blieb uns nichts anderes übrig als über den Fernpass zu fahren, (was aber am späten Nachmittag kein Problem mehr darstellte) wir erreichten zügig Nassereith dann weiter über die B185 nach Telfs und ab nach Leutasch wo wir im Hotel Birkegg eine günstige Übernachtung gebucht hatten.


Start auf der Unterstmatt


Stop im Bregnzer Wald


am Ziel -Gasthof Birkegg
A

ca. 410km 8,5h mit Pausen

Tag 2

Nach einem umfangreichen Frühstück sattelten wir auf und es ging weiter nach Kärnten, aber der Reihe nach.

Von Leutasch ging es für uns erstmal wieder zurück ins Allgäu, über Mittenwald erreichten wir Wallgau. Von Wallgau nach Vorderriß verläuft eine 13 Kilometer lange Mautstraße. Diese führt entlang der Oberen Isar, die hier noch ein richtiger Wildfluß ist. Das türkise Wasser fließt hier zwischen den breiten Schotterbänken hindurch, aber aufgrund der wenigen Regenfälle in den Monaten bis Ende Juni war die Isar hier aber nicht sehr voll. Nach einem kurzen Fotostopp rollten wir weiter, vorbei am Sylvensteinspeicher zurück nach Tirol zum Achensee und weiter ins Zillertal hoch zum Gerlospass. Hier wählten wir aber die alte mautfreie Straße die uns auch besser gefällt da nicht arg viel Verkehr ist. Durch den Pinzgau erreichten wir schnell Mittersill und hier bogen wir auf die Felbertauernstraße ab wo wir durch den mautpflichtigen 5,3km langen Felbertauerntunnel zügig Osttirol erreichten. Eine Mittagspause  ließen wir heute ausfallen und nutzten den wenigen Verkehr um voranzukommen. Nach Lienz erreichten wir den Gailbergsattel und fuhren hinunter nach Kötschach, hier ging es für uns durchs Gailtal weiter bis zu unserem „Basislager“ nach Tröpolach. Hier im Tröpolacher Hof wo wir heute recht zeitig dran waren gab es erst mal ein verdientes Feierbend-Bier ehe die Zimmer bezogen wurden und wir uns für die nächsten Tage einrichteten.



Vorderriß



Mautstelle Felbertauern-Tunnel


Am Ziel - gleich mal das verdiente Kaltgetränk


ca. 300km 7h mit Pausen

Tag 3

Heute stand die Panoramica delle Vette auf dem Programm. Nach einem erstklassigen Frühstück starteten wir durchs Gailtal zum Plöckenpass. Von ab jetzt ging es gemächlich abwärts da noch immer Hangsicherungsarbeiten und Instandsetzungsarbeiten am laufen waren. Nach Paluzza bogen wir rechts ab nach Ravascletto wo am Sella Valcalda der Einstieg zur Panoramica delle Vette ist. Die ca. 30km lange „Straße“ hatte es in sich, nicht sehr breit ca. 2,5-3m und ca. 14% Steigung, die Auffahrten und Abfahrten sind mittlerweile größtenteils asphaltiert nur noch ein ca. 5 km langer Abschnitt ist geschottert. Mit Panorama war nicht viel da der Berg wolkenverhangen war und leider nicht viel Aussicht bot. Bei unserer Befahrung waren auch noch Hölzfällarbeiten was das ganze auch noch spannend machte da in den unteren Bereichen diverse LKWs und Vollernter unterwegs waren welche die gesamte Straßenbreite benötigten. Aber Klasse war es auf jeden Fall und wenn wir mal wieder in die Ecke kommen hoffen wir auf besseres Wetter. Wieder unten angekommen ging es weiter auf der SR355 zum Cima Sappada (1299m). Über Landstraßen erreichten wir den Sella Ciampigotto (1790m) und ein paar Kilometer weiter den Sella di Razzo (1760m) und den Sella di Rioda (1800m). Auf kurviger Strecke rollten wir dann bergab zum Lago di Sauris wo wir einen Fotostopp einlegten der besser hätte nicht sein können. Ab jetzt war der Rückweg angesagt vorbei an Tolmezzo fuhren wir nach Pontebba wo wir über den Nassfeldpass (1530m) rollten. Die Passstraße die im weiteren Verlauf auch B90 heißt führte uns auf direktem Wege zum Hotel wo das verdiente Stiefelbier eingenommen wurde.


Panoramica delle Vette

Leider nicht viel mit Panoramica...


...aber tolle Ausblicke am Lago di Sauris

ganz schön hoch die Staumauer

ca. 280km 7h mit Pausen

Tag 4

Bei bestem Bikerwetter machten wir uns auf zur slowenischen Grenzkammstraße und rollten ein weiteres Mal über den Nassfeldpass, diesmal in südlicher Richtung. Schnell gelangten wir zum Sella Carnizza (1086m) und im weiteren Verlauf an die slowenische Grenze. Von hier aus ginge es für uns über Kobarid nach Livek wo der Einstieg in die SGKS ist. In Livek ging es links ab und wir erklommen langsam den Sedlo Solarji. Die Slowenische Grenzkammstraße ist wesentlich einfacher zu befahren als ihr bekannteres Pendant in Ligurien. Zwar gibt es auch hier (noch) unbefestigte Abschnitte, sie sind aber weitaus weniger grob und auch mit schweren Tourern zu bewältigen. Wir bewegten uns da „nur“ auf ca. 1100m und die Meiste Zeit verläuft die Strecke in bewaldetem Gebiet. Hier war auch der südlichste Punkt unserer Tour und es ging wieder retour vorbei an Tarcento zum Monte Stella und weiter auf kurvigem Geläuf nach Montenars. Leider ereilte uns im weiteren Verlauf des Rückweges nach Tröpolach ein Defekt an der 800er GS, Das Getriebe blieb im zweiten Gang hängen und ließ sich nicht mehr schalten. Glück war das es im 2. Hängen blieb, somit war Fahren noch möglich und die letzten 60 Kilometer wurden trotzdem zügig abgespult, der Nassfeldpass der letzte vorm Hotel war so auch kein Problem.


Sella Carnizza


SGKS



letzter Stop am Nassfeldpass

ca. 300km 7,5h mit Defekt und Pausen

Tag 5

Aufgrund des Ausfalls der BMW und ersten Recherchen waren wir nur zu fünft unterwegs und machten uns auf Richtung Stallersattel. Der Weg führte uns an diesem morgen über die B111 durch das Gailtal nach Kötschach-Mauthen und weiter durchs Lesachtal über den Kartitscher Sattel (1525m) nach Sillian im Hochpustertal. Hier ging es für uns dann wieder nach Südtirol, vorbei an Toblach rollten wir ins Antholzertal. An diesem Vormittag war es das Grauen, man hätte meinen können alle Touris von nah und fern wären genau hier gelandet. Sowas hatten wir tatsächlich noch nicht erlebt wie es da zu ging. An der Ampel warteten wir bis kurz vor der nächsten Rot-Phase um freie Fahrt nach oben zu haben, aber leider macht uns ein PKW ein Strich durch die Rechnung der quasi im Schritttempo nach oben fuhr, Scheiße. Oben angekommen haben wir in der Hexenschenke eingecheckt, es sollte eigentlich nur ein kurzer Aufenthalt werden aber es zog rasant ein Unwetter auf mit Hagel und Sturm so das wir doch lieber ein wenig länger blieben. Nachdem sich die Lage etwas beruhigt hatte ging es in Regenklamotten weiter ins Defereggental wo tatsächlich nach ein paar Kilometern die Straßen trocken waren und die Sonne schien, also wieder raus aus den wasserdichten Klamotten und weiter Richtung Lienz und über den Gailbersattel (981m) zurück ins Gailtal nach K-M und weiter nach Tröpolach. Erste Erkenntnisse ergaben das eine schnelle bzw. zeitnahe Reparatur der 800 GS nicht möglich war, also würde es am nächsten Tag im 2.Gang weitergehen.


aufm Weg zum Staller Sattel

ca. 260km 6,5h mit Regenpause und sonstigen Pausen

Tag 6

Der erste Teil des Heimwegs stand an und aufgrund des Defekts wählten wir den kürzesten Weg nach Götzens wo wir schon unsere Unterkunft reserviert hatten. Wir rollten nochmals durchs Gailtal, Lesachtal und über den Kartitscher Sattel Richtung Südtirol, die 800er lief wie ein Uhwerk ließ sich halt nur nicht schalten. Vorbei an Bruneck rollten wir gemütlich nach Sterzing und über die alte Brenner Passstraße hinunter nach Götzens. Nach einigen Pausen erreichten wir nach ca. 5,5h das Hotel in Götzens.






zum Abschluß noch gut gegessen in der Klammhütte in Götzens

ca. 240km 5,5h mit vielen Pausen

Tag 7

Der letzte Teil des Heimwegs stand an in Götzens trennten sich ein paar Wege aufgrund verschiedener Verpflichtungen am Rückweg und wir starteten zu viert die Heimreise. Der kürzeste Weg führte uns zu allem Elend über den Fernpaß, was schon einiges an Nerven kostete. Ohne einen Autobahnkilometer (logischerweise) ging es für uns durchs Allgäu und die schwäbische Alb heimwärts Richtung Schwarzwald. Nach 8,5 – 9h erreichten wir die heimischen Gefilde, die kleine GS meisterte das problemlos (nur mit etwas erhöhtem Spritverbrauch).

Das „Hotel“ in Götzens ist es nicht wert erwähnt zu werden, Hotel ist auch etwas übertrieben, Bruchbude würde es eher beschreiben.


was der Thomas gesehen hat möchte ich jetzt lieber nicht wissen



kurzer Halt am Heimweg

ca. 400km 8-9h unterwegs (aufgrund des Defekts)

 

alles in allem eine tolle Tour von knapp 2200km mit einem perfekten Basis Hotel,

dem Tröpolacher Hof

(wir kommen wieder)

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden